Weihnachtsgeschäft im Buchhandel – so wird es ein Erfolg!

Wie lassen sich Online-Shop, Social Media-Kanäle und POS nun wirkungsvoll nutzen? Wir haben sieben Tipps für Sie.

7. November 2024 Lesedauer 8 min 0

Das ist eine Last-Minute-Checkliste für Sie und Ihre Buchhandlung, bevor das Weihnachtsgeschäft so richtig losgeht. Alle Punkte, die Sie hier finden, lassen sich auch noch Anfang November umsetzen, damit Sie für die kommenden Wochen gut aufgestellt sind. Sie helfen ganz konkret dabei, die Weihnachtsvorbereitung im lokalen Buchhandel zu optimieren und dabei den Online-Shop, die Social Media-Kanäle und den POS wirkungsvoll zu nutzen.

Buchhandelsberater Ralf Schiering hat die sieben Tipps für Sie zusammengestellt und dabei wirklich nur die wesentlichen Punkte für Sie zusammengefasst: Keine Kür – nur das Wichtigste finden Sie hier.

Weihnachtsvorbereitung im stationären Buchhandel 

Verwenden Sie unsere Tipp-Liste gern auch in den kommenden Jahren. Lassen Sie es sich zur schönen Routine werden, bei einer Tasse Tee und ein paar Lebkuchen noch einmal zu überprüfen, ob Sie auch dieses Jahr wieder gut für das Weihnachtsgeschäft vorbereitet sind. Denn dieses verspricht nicht nur eine alljährliche Umsatzsteigerung gegenüber den vorangegangenen Monaten, sondern ist natürlich auch eine tolle Chance zur Neukundengewinnung.

Tipp 1: Grundeinstellungen in Ihrem Shopline-Onlineshop anpassen

  • Überprüfen Sie in Ihrem Menü bei den Grundeinstellungen die Reihenfolge der Bestelloptionen (Abholung oder Versand). Hier wird festgelegt, welche Option im Warenkorb ganz oben angezeigt wird.
  • Möchten Sie einen lokalen Bringservice für die Weihnachtszeit anbieten? Dieses können Sie über den Punkt „Services“ im Menü sichtbar machen. Allerdings sollte dieser besondere Service zusätzlich auf der Website spezifiziert werden (in welchem Umkreis liefern sie aus, bis wann etc.).
  • Bieten Sie den Service an, Geschenke auch gleich hübsch zu verpacken? Dann macht es vielleicht Sinn, diese Option auch unter Services (im Menü) sichtbar zu machen. Kund*innen können so auswählen, ob Abholfachbestellungen eingepackt werden sollen.
  • Und nicht zuletzt: Nutzen Sie den Footerbereich Ihres Shops. Das Praktische – dieser wird auf allen Seiten angezeigt und eignet sich so ganz wunderbar, um ihre Services übersichtlich zu highlighten und die entsprechenden Service-Unterseiten zu verlinken. Hier ist das Stichwort „Vorteilskommunikation“. Die „Footer Vorteilskommunikation“ ist in den Grundeinstellungen vorkonfiguriert. Wählen Sie also gern die passenden Services für sich auch. Neben der Vorteilskommunikation ist der Footer natürlich auch der Ort, an dem Ihre Kund*innen alle Basis-Informationen finden sollten bzw. die Links zu diesen (Kontakt, Anfahrt, Öffnungszeiten …). Stellen Sie sicher, dass diese Informationen auf dem aktuellen Stand sind.

Tipp 2: Machen Sie den SEO-Check

  • Um als regionales Unternehmen mit einem Vor-Ort-Standort gefunden zu werden, ist es wichtig, den Online-Auftritt so zu gestalten, dass Google den Suchenden Ihren Laden auch weit oben in den Suchergebnissen anzeigt. Wichtige Ranking-Faktoren sind hier der meta titel und die meta description. Der meta title definiert den „Namen“ der einzelnen Seite. Die meta description gibt einen Überblick über den Content der Seite. Hier finden Sie eine super Anleitung von Ralf Schiering, wie sich beide ganz einfach optimieren lassen.
Porträtfoto von Ralf Schiering

Lokale SEO ist gerade für Buchhandlungen mit ortsfestem Standort und dem Service Click & Collect entscheidend. Optimierte lokale SEO sorgt dafür, dass Sie – Ihr Laden – bei zutreffenden Suchanfragen aus dem lokalen Umfeld gefunden werden.

Ralf Schiering – Fachberater für Buchhandel und Verlag (Beratung, Schulung, Praxis)

Tipp 3: Google Unternehmensprofil bespielen

  • Wenn Sie noch keines haben, richten Sie jetzt eines ein. Es ist ein tolles Werkzeug für Ihre Sichtbarkeit online.
  • Haben Sie das Unternehmensprofil eingerichtet, sollten Sie es allerdings auch regelmäßig aktualisieren.
  • Checken Sie Ihre Service-Einstellungen noch einmal, bevor der Trubel so richtig losgeht: Haben Sie beispielsweise den Hinweis hinterlegt, dass bei Ihnen online bestellt und im Laden abgeholt werden kann? Haben Sie Ihre Social Media-Profile hinterlegt? Stimmen die Öffnungszeiten noch und haben Sie etwaige Sonderöffnungszeiten kommuniziert? Und wann haben Sie zuletzt einen Beitrag (zu Neuerscheinungen, Terminen etc.) gepostet?

Sie wünschen sich Unterstützung bei der Einrichtung Ihres Unternehmensprofils? Dann hat Ralf Schiering hier ein kleines vorweihnachtliches Geschenk für Sie: Hier geht es zu seinem kostenlosen Online-Kurs.

Tipp 4: Weihnachtslandingpage erstellen

  • Erstellen Sie eine Weihnachtslandingpage in Ihrem Shop, auf der Sie alles Wichtige für Ihre Kund*innen rund um Weihnachten zusammenfassen – von besonderen Titeln bis zu praktischen Services (Gutscheinen, Über-Nacht-Lieferung etc.).
  • Das Besondere daran, durch eine gesonderte Landingpage erhalten Sie einen eigenen Link zu dieser – sie kann also gepostet werden (z.B. in Instagram-Stories). Der Link kann aber auch zu Mailsignaturen hinzugefügt werden, in Ihrem Newsletter versandt und er kann auch als zusätzlicher Link in der Bio Ihres Instagram-Accounts ergänzt werden (das geht über die mobile Instagram-App und dort über die Menü-Punkte Bearbeiten, Profil bearbeiten und Links).

Tipp 5: Click & Collect kommunizieren

  • Machen Sie auf Social Media und in Ihrem Online-Shop diesen praktischen Service sichtbar: Bücher können online bestellt und dann am nächsten Tag in der Buchhandlung abgeholt werden.
  • Nutzen Sie dafür diese Vorlagen für Social Media und das Vorteilslogo im Shop.
  • Erklären Sie Click & Collect Schritt für Schritt in Ihrem Shop (dafür lässt sich bei Shopline auch optional ein Modul freischalten).

Tipp 6: Einladende Weihnachtstische und –fenster gestalten und auf Social Media verlängern

  • Geben Sie im Shop und auf den Social Media-Kanälen Einblicke in Ihre weihnachtlich geschmückte Buchhandlung: Das macht Lust auf einen Besuch vor Ort.
  • Nutzen Sie dafür z. B. Fenster und Tische. So signalisieren Sie Ihren Kund*innen gleich, dass Sie bei Ihnen vielfältige Geschenk-Anregungen erwarten dürfen.
  • Persönliche Lesetipps aus dem  Buchhandlungs-Team schätzen – wie wir wissen – viele Kund*innen sehr. Sie sind eine perfekte Ergänzung für die Inszenierung Ihrer Weihnachtstitel vor Ort aber auch im Onlineshop. Hier sollten Sie die Mitarbeitenden-Empfehlungsseite nutzen. Machen Sie es sich aber nicht unnötig schwer. Über das Jahr hinweg haben Sie und Ihr Team fleißig Empfehlungen verfasst? Dann erstellen Sie doch auf deren Grundlage ein kuratiertes Weihnachts-Best-of.

Tipp 7: Umfassend informieren – im Team und auf Social Media

  • Es ist der naheliegenste und gleichzeitig aufgrund seiner scheinbaren Selbstverständlichkeit häufig am meisten vernachlässigste Aspekt der Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft: Stellen Sie sicher, dass alle in Ihrem Team alle Informationen haben, die sie brauchen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kund*innen über alle wichtigen Aspekte, die Ihre Weihnachtseinkäufe betreffen, informiert sind.
  • Denken Sie auch an Aushilfen und Teilzeitkräfte – können alle verlässlich Auskunft über Öffnungszeiten und Last-Minute-Bestellungen geben? Wissen alle, wie Click & Collect funktioniert und sprechen sie auch aktiv mit den Kund*innen über diesen Service?
  • Erhöhen Sie ab November die Frequenz Ihrer Social Media-Posts. Nutzen Sie diese auch für regelmäßige Service-Information (Öffnungszeiten etc.). Leiten Sie Ihre Kund*innen hier durch den Weihnachtcountdown – weisen Sie auf die letzten sicheren Einkaufs- und Bestellmöglichkeiten hin und haben Sie Altnativen in petto bis hin zum Hinweis auf Gutscheine, die auch noch wenige Minuten vor Ladenschluss ausgestellt werden können.

Wir danken Ralf Schiering für die Zusammenstellung dieser „Trick-7-Liste“ (mit der nichts mehr schiefgehen kann) und wünschen Ihnen allen ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft!


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